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Selbstversuch Optionsscheine – Neues Jahr, neuer Trade, neues Glück

Hallo zusammen,

in diesem Selbstversuch möchte ich herausfinden ob Optionsscheine eine Alternative zum Lottospielen für börsenaffine Zeitgenossen wie mich sein können. Alle Eckdaten zum Experiment findet ihr in Teil 1 dieser Serie.

Nach der Gewinnrealisierung von knapp 60% des letzten Trades mit der Aktie von Bechtle hatte ich eigentlich direkt einen neuen Kandidaten im Auge. Leider lies das sich aber nicht wie geplant realisieren, weswegen ich jetzt auf einen Ersatzkandidaten ausgewichen bin.

Vorab: Dieser Selbstversuch erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Während ich vermute, dass das Kapital ähnlich wie beim Lottospielen gegen 0 tendieren wird kann natürlich auch ein Gewinn eintreten.

Dieser ist dann nicht repräsentativ.

Ich rate gerade Anfängern vom Kauf von Derivaten jeder Art ab, diese sind in der Regel auch nicht gegen einen Ausfall der herausgebenden Bank gesichert.

Merke: Bei Derivaten gewinnt meistens die Bank. Mögliche Käufe von mir stellen keine Empfehlung dar.

Der Basiswert

Für Trade 3 hatte ich mich als Basiswert eigentlich für die Aktie der Fabasoft AG entschieden.

Leider gab es für diese keinen attraktiven Optionsschein, dafür ist der Wert wahrscheinlich einfach zu klein. Mein zweiter Kandidat war Autodesk Inc. aus den USA, ein großes Softwareunternehmen im Bereich CAD und Computeranimationen.

Der Kurs ist mir eigentlich zu steil nach oben verlaufen, aber da Market-Timing ja bekanntlich selten funktioniert kaufe ich trotzdem jetzt ein.

Der Aktienkurs von Autodesk Inc. im letzten Jahr.


Der passende Optionsschein

Aus meiner Sicht ist das Erreichen eines Börsenwertes Richtung 200€ bzw. 220 $ innerhalb von 1 bis 1,5 Jahren realistisch.

Mit diesen Parametern habe ich mich wie immer auf die Suche nach dem passenden Optionsschein gemacht.

Diesmal habe ich genauer auf den Spread (den Unterschied zwischen Ankauf- und Verkaufspreis) geschaut und hier massive Unterschiede bis zu 15% zwischen den verschiedenen Emittenten bei ansonsten fast identischen Parametern festgestellt. ich habe mich dann auch für einen Optionsschein der Citi, mit gerade einmal 1,5% Spread entschieden.

Schlussendlich habe ich einen Call mit dem Basispreis 220 USD mit Laufzeit bis zum 21.06.2021 (DE000KA0UUC7) erworben.


Szenarien

Diesmal habe ich ein paar Szenarien mit der Haltedauer bis Mitte des Jahres durchgerechnet. Prinzipiell sinkt der Gewinn, je länger der Kurs nicht erreicht wird. Auch diesmal ist ein Maximalverlust von 100% zum Ende der Laufzeit möglich !


Aktueller Stand im Optionsschein-Depot


Offene Positionen
51 x Call auf Autodesk : Basispreis 220 USD mit Laufzeit bis zum 21.06.2021 (DE000KA0UUC7) zu 1,86 €

Gesamtsumme inkl. Kosten: 96,97 €


Geschlossene Positionen
Call auf RIB Software. Gewinn nach Kosten: +15,86 €

Call auf Bechtle. Gewinn nach Kosten: +55,65


Realisierte Gewinne/Verluste: +71,51 €

Hinweis: Alle Gewinne fließen ins Charity-Depot.


Es heißt mal wieder abwarten

Jetzt beginnt wie immer der entspannte Teil dieses Experiments: Warten, zur Not bis zum Ende der Optionslaufzeit.

Den nächsten Beitrag in dieser Serie gibt es spätestens mit dem Verkauf des Optionsscheins.


Warum führe ich ein Experiment durch, dessen Erwartungswert gegen 0 geht ?

Warum nicht? Auch bei einem Kneipenabend oder Kinobesuch oder wird mein Geld eher weniger. Ich denke diesen Spaß kann ich mir durchaus leisten.

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Was meint ihr wieviele Trades das Optionsschein-Depot überlebt, bevor es pleite ist ?

Wer richtig liegt bekommt hier in meinem Blog den VIP-Status.

Categories: Optionsscheine
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